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Cindy macht eine Berufsausbildung in der Backstube
Es ist früher Nachmittag. Die Sonne brennt auf der Haut, die Luft flimmert über dem Boden und trotzdem sind lautstarke Anfeuerungsrufe vom Fußballfeld zu hören. In den Räumen der Schule ist es etwas kühler und ruhiger. Köstlicher Duft von frisch gebackenem Brot schmeichelt der Nase. Die Schülerinnen und Schüler der dritten und somit letzten Klasse der Sekundarschule in der nph-Schule in Guatemala sind in der Backstube. Zusammen mit ihren Lehrern werden sie heute neben Brot auch Törtchen für den Nachtisch backen.
Ein guter Schul- und Berufsabschluss auch für Mädchen
Unter den Schülerinnen und Schülern sind auch Jugendliche aus der Nachbarschaft. Sie kommen aus sehr armen Verhältnissen. Eine gute Schule, wie die nph-Schule, könnten sich ihre Eltern nie leisten. Hier ist nicht nur der Unterricht kostenlos, sondern auch die Schulmaterialien sowie die Schuluniform. Eine von den fleißigen Bäckerinnen ist die fünfzehnjährige Cindy. Bereits ihr Bruder ging bei nph zur Schule. Cindys Eltern waren davon überzeugt, dass auch für ihre Tochter ein guter Schulabschluss wertvoll ist. Deshalb bemühten sie sich um einen Platz für ihre Tochter.
Eigenständigkeit schafft Perspektiven
"Ich bin nph sehr dankbar, dass sie mir die Möglichkeit gegeben haben, hier zur Schule zu gehen und eine Berufsausbildung zu machen. Dadurch werde ich ein eigenständiger Mensch, der selbst denkt.“, sagt Cindy. Nach Abschluss der Sekundarschule will sie die Oberstufe besuchen. Statt Perspektivlosigkeit warten eine Fülle von Chancen auf die junge Frau. Chancen, die erst durch die Schul- und Berufsbildung bei nph möglich werden und das in einem Land, wo besonders oft Mädchen und Frauen das Recht auf Bildung verwehrt wird.