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Fragen und Antworten zur nph Kinderhilfe

Die am häufigsten gestellten Fragen zu nph, unseren Kinderdörfern, zu Patenschaften und Freiwilligendienst haben wir in diesem Bereich für Sie zusammengestellt.

Allgemeine Fragen

nph steht für nuestros pequeños hermanos, was mit „Unsere kleinen Brüder und Schwestern“ ins Deutsche übersetzt werden kann. Als Kinderhilfswerk kümmert sich nph um Kinder in Lateinamerika, die elternlos sind, die missbraucht  oder misshandelt wurden und schenkt diesen Kindern eine neue Familie und ein liebevolles Zuhause – und das seit 60 Jahren.

"Pequeño" ist spanisch und heißt "klein" oder "Kind". So nennen sich auch die Kinder die bei nph aufwachsen. "Pequeños" bezeichnet eine Gruppe von Kindern, zu der auch Mädchen gehören können. Mit "Pequeña" hingegen ist ein Mädchen und mit "Pequeñas" eine Gruppe von Mädchen gemeint.

Mexiko - Die nph-Einrichtungen in Mexiko verteilen sich auf vier Orte. Die Mehrheit der Kinder lebt im Kinderdorf "Casa San Salvador" in Miacatlán, rund 112 km südlich von Mexiko City. Die älteren Kinder, die die Oberstufe des Gymnasiums oder eine Hochschule besuchen, leben in Cuernavaca oder Monterrey. Studentinnen und Studenten besuchen die Universitäten in Monterrey oder Mexiko City. Unsere Kleinsten leben in "Ciudad de los Niños", der "Stadt der Kinder", in Matamoros.

Honduras - das Kinderdorf "Rancho Santa Fe" liegt in La Venta, rund 40 km nördlich der Hauptstadt Tegucigalpa. Oberstufenschülerinnen und -schüler sowie Studentinnen und Studenten leben in unseren nph-Einrichtungen in der Hauptstadt. Unser nph-Behindertenwohnhaus ist ebenfalls in Tegucigalpa gelegen. In Talang haben wir inzwischen eine Suppenküche für Kinder im Alter zwischen vier bis elf Jahren aufgebaut, die aus armen Verhältnissen stammen.

Haiti - Das Kinderdorf St. Hélène liegt in den Bergen von Kenscoff, rund 30 km südöstlich von Port-au-Prince. Das nph-Kinderkrankenhaus St. Damien, die Krankenstationen, das Programm für behinderte Kinder, das Padre Wasson Engel des Lichts-Kinderdorf sowie die Schulen befinden sich in Tabarre. Die Kinderdorfverwaltung und Kay Elaine sind in Pétionville.
 
Nicaragua - Das Kinderdorf Casa Padre Wasson befindet sich in Jinotope, rund 40 km südwestlich der Hauptstadt Managua. Auf der Insel Ometepe gibt es zudem Landwirtschaftsflächen und das beim Nicaragua-See gelegene Zentrum für behinderte Kinder "Proyecto Samaritano". Zusätzlich befindet sich in San Jorge ein Baby- und Kleinkinderhaus sowie ein Studentenwohnhaus in Managua.

Guatemala - Das Kinderdorf Casa San Andres liegt rund 50 km westlich von Guatemala City in San Andrés Itzapa, nahe der Kleinstadt Parramos.

El Salvador - Casa Sagrada Familia, das nph-Kinderdorf in El Salvador, befindet sich in Texistepeque, rund 90 km nordwestlich von San Salvador. Studentinnen und Studenten leben in Santa Ana.
 
Dominikanische Republik - Das Kinderdorf "Casa Santa Ana" befindet sich in San Pedro de Macoris, rund 80 km östlich der Hauptstadt Santo Domingo.

Peru - Ciudadela Santa Rosa, das nph-Kinderdorf in Peru, liegt an der Küste in San Vicente de Cañete, rund 160 km südlich von Lima entfernt.

Bolivien - Das Kinderdorf Casa Padre Wasson. befindet sich in San Ignacio de Sara, rund 100 km nordwestlich von Santa Cruz und nahe der Kleinstadt Portachuelo.

Momentan leben rund 3.200 Kinder und Jugendliche in den Kinderdörfern von nph. Weit mehr als 10.000 Mädchen und Jungen aus den umliegenden Ortschaften besuchen unsere Bildungseinrichtungen und wir unterstützen ihre Familien. Die Zahl der bei uns lebenden Kinder ändert sich ständig, weil junge Erwachsene das Kinderdorf verlassen, um auf eigenen Beinen zu stehen. In den letzten 60 Jahren sind mehr als 18.000 Kinder in den Kinderdörfern von nph aufgewachsen, haben ein gute Schul- und Ausbildung erhalten und stehen nun auf eigenen Beinen. Nahezu täglich nehmen wir neue Kinder in unsere Gemeinschaft auf.

Nein, ein Kind von nph können Sie nicht adoptieren. Die Kinder, die den Weg zu nph gefunden haben, sind oft Waisen, einige der Kinder sind misshandelt oder missbraucht worden und viele wurden von einem Familienangehörigen zum anderen weitergeschoben.

Wie alle Kinder suchen sie Liebe und Geborgenheit - einen Platz, den sie ihr Zuhause nennen können. Wenn sie zu uns kommen, wird ihnen erklärt, dass sie bleiben können, bis sie nach ihrer Ausbildung auf eigenen Beinen stehen können.

Die Kinder leben und lernen in ihrer Kultur und Sprache, damit sie einmal verantwortungsbewusste und sozial engagierte Bürger ihres Landes werden. Auch kommen viele Kinder mit ihren Geschwistern. Wir legen großen Wert darauf, dass die Geschwister zusammenbleiben, um den familiären Zusammenhalt zu gewährleisten.

Waisen sowie Kinder, bei denen eine Reintegration in ihre leibliche Familie nicht möglich ist und die keine anderen Familienangehörigen haben, die sie versorgen könnten. Aber auch verletzte oder zurückgelassene Kinder sind Teil der nph-Familie; insbesondere in Haiti.

Die meisten unserer Kinder, die noch Verwandte haben, stehen auch in Kontakt mit ihnen. Drei- bis viermal im Jahr haben wir Besuchstage, an denen die Kinder besucht werden können. Die Verwandten bringen meistens etwas zu Essen und zu Trinken mit und verbringen den Tag gemeinsam mit den Kindern im Kinderdorf. Solche Angehörige sind meist ältere Brüder und Schwestern, Onkel und Tanten, Cousinen, manchmal auch Väter und Großeltern.


Leider stehen einigen Familien nicht die finanziellen Mittel für die Anreise, Verpflegung und dergleichen zur Verfügung. Daher versuchen wir diesen Familien zumindest die Reisekosten zu finanzieren. Für Kinder, die keine Familienangehörigen haben und daher auch keinen Besuch bekommen, veranstalten wir an den Besuchertagen besondere Ausflüge.

Bei nph gibt es kein festgelegtes Alter, in dem Kinder das Kinderdorf verlassen muss. Unsere Kinder entscheiden selbst, wann sie ein eigenständiges Leben führen möchten. Darüber hängt dies auch vom Berufs- bzw. Studienwunsch ab. Wir ermutigen die Kinder, eine umfassende Ausbildung bzw. ein Studium für ihre berufliche Zukunft zu absolvieren.


Daher ist es unterschiedlich, wann unsere Kinder ein selbstständiges Leben beginnen. Manche Jugendliche verlassen unser Kinderdorf nach Abschluss einer Lehre und suchen sich eine Arbeit. Andere bleiben bei uns, bis sie die Schule oder auch ein Universitätsstudium abgeschlossen haben. Darüber hinaus leistet jedes Kind, bevor es das Kinderdorf verlässt, ein einjähriges Familienjahr (año familiar) im Kinderdorf.

Die nph-Familie ratet vom frühzeitigen Verlassen des Kinderdorfes ab, um die Kinder langsam an ein eigenständiges Leben zu gewöhnen. Oft fühlen sich die Kinder unsicher und orientierungslos, wenn sie das Kinderdorf zu früh verlassen. Trotz alledem passiert es immer wieder, dass Kinder von der Regierung aus unserer Obhut genommen werden und in ihre leiblichen Familien reintegriert werden. Oft leben die Kinder dann mit Familienangehörigen wie beispielsweise den Großeltern, die das Kind aber kaum kennt.

Ja. Sie sind bei uns herzlich willkommen, wenn Sie ein Patenkind haben oder sich für eines unserer Kinderdörfer interessieren. Bitte fragen Sie in unserem Büro an, ob eine organisierte Reise geplant ist. Falls Sie allein zu Besuch kommen möchten, verständigen Sie uns bitte rechtzeitig, damit das betreffende Kinderdorf über Ihre Reisepläne informiert ist und Ihnen ein herzliches Willkommen bereiten kann.

Der Besuch der nph-Einrichtungen ist an keine Religionszugehörigkeit gebunden. Die Kinderdörfer befinden sich jedoch in Ländern, in denen die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung katholisch ist, wodurch die meisten Kinder eine katholische religiöse Erziehung bekommen. Kinder mit anderem Glauben werden ebenso in der Auslegung ihres Glaubens unterstützt.

Es gibt viele Wege, wie Sie uns helfen können!

  • Werden Sie Pate eines Kindes. 
  • Spenden Sie. 
  • Spenden Sie als Geschenk für jemand anderen. 
  • Bedenken Sie NPH als einen Begünstigten in Ihrem Testament, einer Stiftung oder Lebensversicherung. 
  • Spenden Sie für ein konkretes Projekt.

Für mehr Informationen, wie Sie unseren Kindern helfen können, besuchen Sie bitte unseren "Wie Helfen"-Bereich.

Bitte schicken Sie uns eine E-mail an info(at)nph-kinderhilfe.org oder rufen Sie uns unter 0721 35440-0 an.

Fragen zur Patenschaft

Ja. Die Kinder freuen sich sehr über Post, vor allem Fotos und Ansichtskarten sind beliebt. Die Kinder beantworten, soweit möglich, jeden Brief. Diejenigen, die noch nicht schreiben können, malen etwas oder bitten andere, für sie zu schreiben.

Die Post an Ihr Patenkind auf Deutsch oder Spanisch bzw. Französisch senden Sie bitte an NPH Kinderhilfe Lateinamerika, Tullastr. 66, 76131 Karlsruhe. Falls nötig übersetzen wir die Briefe und leiten sie anschließend an ihr Patenkind weiter.

Wegen der großen Probleme mit dem Zoll in diesen Ländern ist es leider nicht möglich, Päckchen oder Pakete in die Projekte zu senden. Alles, was in einem kleinen Kuvert Platz hat und maximal 200 Gramm wiegt - wie Aufkleber, Bilder, Fotos von Ihrer Familie, Karten, kleine Malbücher - können Sie gerne mitschicken. Die Post von Ihrem Patenkind bekommen Sie über unser Büro. Falls Sie eine Übersetzung ins Deutsche benötigen, wird diese beigelegt. 

An Geburtstagen und zu Weihnachten erinnern sich unsere Kinder oft an ihre Eltern. Da liegen Freude und Traurigkeit nah beieinander. Durch Extraspenden von unseren Paten können wir jedem Kind ein Geschenk im Namen der Paten geben. Es ist ein Zeichen: "Du bist nicht alleine, es denkt jemand an dich und hat dich lieb" und hilft den Kindern über den Verlust der Eltern hinweg. Diese Geschenk-Spenden sind selbstverständlich immer freiwillig und können gerne und jederzeit von Ihnen gemacht werden.

Ja! Laufend kommen Kinder neu zu uns in die Kinderdörfer und suchen einen Paten. Sie können als Pate für so viele Kinder spenden, wie Sie möchten.

Patenbesuche in den Projekten sind immer eine willkommene Abwechslung für die Kinder. Besuche Ihres Patenkindes bei Ihnen sind in der Regel nicht möglich. Wenn Sie an einem Besuch interessiert sind, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung. Wenn Sie Ihr Patenkind besuchen, können Sie auch gerne ein Geschenk mitbringen. Bitte nehmen Sie jedoch ein Geschenk mit, das auch mit anderen Kindern geteilt werden kann, wie ein Brettspiel, ein Puzzle oder ein Buch.

Das hängt ganz von Ihnen ab. Viele Patinnen und Paten unterstützen ihr Kind bis zur Selbstständigkeit, andere können einem Kind nur kürzere Zeit helfen. Grundsätzlich kann eine Patenschaft jederzeit ohne Angabe von Gründen beendet werden.

Solange Ihr Patenkind vom Kinderdorf in seiner Ausbildung unterstützt wird, ob in der Grundschule, an der Universität, in der Berufsausbildung oder im Familienjahr, profitiert Ihr Patenkind von Ihrer Unterstützung.

Wenn Ihr Patenkind nph verlässt, werden Sie von uns informiert. Damit endet Ihre Patenschaft, die Sie aber gerne auf ein anderes Kind übertragen können.

Ja. Um die gesamten Kosten für die Versorgung, Erziehung und Ausbildung eines Kindes durch Patenschaftsbeiträge decken zu können, möchten wir für jedes Kind zusätzliche Paten in anderen Ländern finden.
Wir hoffen, Sie haben dafür Verständnis.

Ihre regelmäßige Unterstützung dient der Grundversorgung aller Kinder im Kinderdorf. Ihr Patenbeitrag sichert den Kindern Essen, Kleidung, Unterkunft, Gesundheitsfürsorge und Schulbildung.

In lateinamerikanischen Ländern geht die Briefzustellung meist sehr langsam vonstatten, so dass es einige Wochen dauert, bis ein Brief dort ankommt. Mit Übersetzung etc. müssen Sie in der Regel mit einer Wartezeit zwischen mindestens zehn und sechzehn Wochen rechnen, bis Sie eine Antwort erhalten. Wir sind jedoch sehr bemüht, die Wartezeit möglichst kurz zu halten.

Sie erhalten von Ihrem Patenkind eine Weihnachtskarte mit einem neuen Foto, sowie das aktuelle Schulzeugnis, falls Ihr Patenkind bereits die Schule besucht. Außerdem wird, soweit möglich, jeder Ihrer Briefe und jedes Geburtstags-Geldgeschenk vom Kind beantwortet.

Wenn unsere jungen Erwachsenen das Kinderdorf verlassen, endet die Unterstützung von NPH Kinderhilfe Lateinamerika und auch Ihre Patenschaft. Die Jugendlichen erhalten eine finanzielle Starthilfe, die ihnen den Einstieg in den neuen Lebensabschnitt erleichtert. Ab diesem Zeitpunkt führen sie ein eigenständiges Leben und es ist uns nicht gestattet, die neue Wohnadresse an die Paten weiterzugeben. Deshalb bitten wir die Paten, dann ein anderes bedürftiges Kind zu unterstützen.

Fragen zur Spendenbescheinigung

Grundsätzlich erhält jeder Spender eine Spendenbescheinigung, unabhängig von der Höhe der Spende. Diese senden wir Ihnen automatisch Ende Januar für alle im Vorjahr geleisteten Spenden zu.

Weicht der tatsächliche Spender von der Person ab, die die Spende überweist, dann steht nur dem tatsächlichen Spender die Bescheinigung zu. Dies kann sein, wenn jemand im Auftrag einer anderen Person überweist. Bitte geben Sie in solch einem Fall den tatsächlichen Spender im Verwendungszweck Ihrer Überweisung namentlich und mit vollständiger Adresse an.

Ja. NPH Kinderhilfe Lateinamerika e.V. ist wegen Förderung mildtätiger Zwecke nach dem Freistellungsbescheid des Finanzamtes Karlsruhe-Stadt von der Körperschaftssteuer befreit. Daher können Sie Ihre Spenden an NPH Kinderhilfe Lateinamerika steuerlich geltend machen.

Für Spenden bis 200,- Euro benötigen Sie keine Spendenbescheinigung. Es genügt, wenn Sie Ihren Kontoauszug und die Beleg-Quittung des Überweisungsträgers bei Ihrem Finanzamt einreichen.

Ende Januar senden wir Ihnen in einem automatisierten Verfahren Ihre Spendenbescheinigung per Post zu. Wir verschicken sie als Sammelbeleg für die im Vorjahr geleisteten Spenden. Bitte achten Sie auf unseren Rundbrief mit dem Vermerk „Persönliche Unterlagen“, in dem Sie auch unseren Jahresrückblick finden.

Durch die Automatisierung können wir Geld sparen, das wiederum unseren Kindern zugutekommt.

Nein, das geht leider nicht. Wir senden sie Ihnen per Post zu.

Eine kurze Mitteilung genügt und wir stellen Ihnen eine Zweitschrift aus.

Das kann unterschiedliche Ursachen haben:

1.    Sie haben gegen Jahresende gespendet
Wenn Sie kurz vor Jahresende eine Spende an uns überweisen, kann es, bedingt durch Feiertage, Bankschließtage und Wochenenden, dazu kommen, dass uns die Bank diese Spende erst im neuen Jahr auf unserem Konto gutschreibt. Insbesondere bei Spenden per Kreditkarte gibt es Abweichungen zwischen dem Datum der Spende und dem des tatsächlichen Spendeneingangs bei uns. Letzteres ist für die Erstellung der Spendenbescheinigung ausschlaggebend. Daher erscheinen diese Spenden erst auf der Spendenbescheinigung des Folgejahres.

Viele Finanzämter erkennen aber die Spende für das alte Jahr noch an, wenn Sie mit Ihrem Kontoauszug das Datum des Geldabgangs nachweisen und gleichzeitig die Spendenbescheinigung vorlegen. Geben Sie uns einfach kurz Bescheid, damit wir Ihnen hierfür eine Einzelspendenbescheinigung zukommen lassen.

2.    Der Brief ist verlorengegangen
Wir stellen Ihnen eine neue Spendenbescheinigung aus, die wir aus rechtlichen Gründen als Zweitschrift kennzeichnen müssen. Für Sie hat das jedoch keine Nachteile.

3.    Wir haben die Spendenbescheinigung noch nicht verschickt
Wir verschicken die Spendenbescheinigung Ende Januar in unserem ersten Rundbrief. Aus Kostengründen erhalten alle Spender von NPH Kinderhilfe Lateinamerika in einem automatisierten Verfahren die Spendenbescheinigung für alle Spenden des Vorjahres.