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Sonson mit seiner Mutter im nph-Kinderkrankenhaus.

„Mein Kind wäre fast an Hunger gestorben.“

Das St. Damien Mangelernährungsprogramm

Fast 50 Prozent der Todesfälle von Kindern werden durch Unterernährung verursacht. Eine Mutter erzählt, wie ihrem Kind im St. Damien-Krankenhaus geholfen wurde.

Solange Kinder Hunger leiden, können sie nicht gesund sein. Sie sind anfälliger für Krankheiten, weil ihr Immunsystem geschwächt ist. In Lateinamerika sind neun Millionen Kinder von Unterernährung betroffen. Besonders schlimm ist es in Haiti. Jedes fünfte Kind ist dort unterernährt und für rund 100.000 Kinder ist die Situation lebensbedrohlich.

Das nph-Kinderkrankenhaus St. Damien in Haiti führt ein Mangelernährungsprogramm für gefährdete Kinder. Eines davon ist der einjährige Sonson*. Wir haben mit seiner Mutter gesprochen.

Die Mutter füttert ihr unterernährtes Kind.

Die Mutter füttert ihr unterernährtes Kind.

Woher kommen Sie und wie lange haben Sie bis hierher, ins St. Damien-Kinderkrankenhaus gebraucht?

Ich komme aus Pétionville und brauchte ungefähr eineinhalb Stunden, um hierher zu kommen. Ich musste drei Taptaps nehmen. (Anm.: Taptaps sind privat geführte Taxi-Busse in Haiti. Die Reisen mit solchen Bussen gelten als gefährlich.)

Wie sind Ihre Lebensbedingungen in Pétionville?

Ich habe fünf Kinder, einschließlich Zwillinge, ein Mädchen und einen Jungen. Sonson ist mein fünftes Kind, er ist ein Jahr alt. Mein Mann und ich haben leider keine Arbeit. Drei meiner Kinder besuchen eine Schule in der Nachbarschaft, wo sie eine Mahlzeit bekommen. Wenn ich sie abholen komme, geben Sie mir die Reste von ihrem Essen, damit wir diese zu Hause mit den anderen Kindern teilen können.

Warum hat Ihr Mann keine Arbeit?

 Mein Mann ist Maurer, aber nicht gelernter. Es ist schwer für ihn, Arbeit zu finden und wenn, dann nur als Tagelöhner. Wenn er es schafft, ein bisschen Geld zu verdienen, essen wir ein wenig besser, aber das ist leider nicht jeden Tag der Fall.

Pater Richard und die Mutter kümmern sich im ein unterernährtes Kind.

Pater Richard und die Mutter kümmern sich im ein unterernährtes Kind.
(Foto: Gilles Ashford)

 Kann Ihre Familie Sie unterstützen?

Meine Familie lebt weit weg, im Süden des Landes. Ich bräuchte zwei Tage, um zu ihnen zu kommen. Es  geht ihnen jedoch nicht viel besser. Sie leben von der Landwirtschaft und die meiste Zeit regnet es nicht und die Ernte geht verloren. Auf ihre Unterstützung kann ich nicht zählen. Mein Mann und ich, wir sind völlig auf uns alleine gestellt, um unsere Kinder zu ernähren.

Haben Sie schon vorher woanders Hilfe gesucht?

Ja, ich war in einem Krankenhaus in Pétionville, dem „Hospital Panamerican“. Nach einer Woche hatte sich Sonsons Zustand nicht gebessert. Sie haben ihm nur Milch verschrieben, keine Medikamente. Ich hatte große Angst, mein Kind zu verlieren. Eines Tages besuchte mich dort ein Freund und erzählte mir von St. Damien. Er hatte sein Kind auch hier behandeln lassen.

Wie lange ist Ihr Kind schon unterernährt und wie geht es ihm heute?

Seit mehr als acht Monaten ist er krank. Damals fing auch die Schwellung seines Körpers an und er musste sich oft übergeben. Seit zwei Wochen sind wir jetzt hier im St. Damien-Krankenhaus und ich sehe, wie es ihm von Tag zu Tag besser geht. Die Schwellung ist zurückgegangen und er isst normal. Ohne die Hilfe, die wir hier bekommen haben, wäre mein Kind an Hunger gestorben.

*Der Name des Kindes wurde zum Schutz der Persönlichkeitsrechte geändert.

Über das St. Damien Mangelernährungsprogramm

Im St. Damien-Krankenhaus wird kein Kind, das unterernährt ist und Hilfe braucht, abgewiesen. Pro Monat sind durchschnittlich 40 Kinder in Behandlung.

Kinder mit schwerwiegender Unterernährung werden in der Regel für sechs Wochen stationär ins nph-Krankenhaus aufgenommen. Die kleinen Patienten erhalten zunächst eine spezielle vitaminreiche Flüssignahrung. In einer späteren Phase erhalten sie zusätzlich eine mit lebenswichtigen Mineralien und Vitaminen angereicherte Erdnussbutter.

Regelmäßige Mahlzeiten sorgen für eine gesunde Entwicklung der Kinder. Helfen Sie mit einer Patenschaft Kindern ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.

Paten sichern Zukunft


Die Patenschaft für ein einzelnes Kind ist die direkteste und persönlichste Art, sinnvoll und wirksam zu helfen.

Es gibt nichts Schöneres als ein Kind an der Hand zu nehmen und auf seinem Weg in die Zukunft zu begleiten. Als Pate sind Sie nicht nur ein Teil dieser Entwicklung, Sie sind auch ein Teil im Leben Ihres Patenkindes.
 

  • Persönliche Beziehung zu Ihrem Patenkind
  • Foto und Lebensgeschichte Ihres Patenkindes
  • Jährliches, aktuelles Foto und Informationen zur Entwicklung des Kindes
  • Übersetzung Ihres persönlichen Briefes an Ihr Patenkind


Ja, ich werde Pate!

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Alle Fragen zu einer Kinderpatenschaft bei nph beantworte ich gerne. Rufen Sie mich an oder senden Sie mir eine Email.

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