Sechs Geschwister wurden voneinander getrennt, als die Eltern wegen Drogenhandels verhaftet wurden. Die Kinder lebten bei unterschiedlichen Verwandten; einer davon sogar auf der Straße. Im nph-Kinderdorf in Peru wurden Sie alle wieder vereint.
Mela ist 15 Jahre alt und hat fünf jüngere Geschwister. Bevor sie im April 2011 zu nph kam, lebte sie nur zusammen mit ihrer Schwester. Sie wusste nicht, wo ihre drei Brüder waren.
Die Kinder wuchsen schon von klein an ohne ihre Eltern auf. Beide Elternteile waren in Drogengeschäfte involviert und mussten dafür ins Gefängnis. Die Kinder lebten dann bei ihrem Großvater, der jedoch Diabetes hatte und aufgrund dessen ein Bein verlor. Daher war es sehr schwierig für ihn, sechs Kinder alleine aufzuziehen. Als Mela und ihre Schwester einmal Weihnachten bei ihrem Großonkel verbrachten, zogen sie schließlich bei ihm ein. Zwei ihrer Brüder wurden in dieser Zeit zur Familie ihrer Mutter gebracht, wo sie arbeiten mussten und daher keine Schule besuchen konnten. Melas dritter Bruder lief davon und lebte auf der Straße. Nach dem verheerenden Erdbeben im Jahr 2007 waren viele Häuser verlassen und bevor er von einer Frau gefunden wurde, übernachtete er meist in den leerstehenden Häusern oder unter parkenden Autos. Einer ihrer Brüder wurde in ein Kloster, das von Nonnen betrieben wurde, gebracht.
2010 wurde Melas Mutter nach zwei Jahren Haft entlassen, jedoch starb sie kurz darauf. Der Vater der Kinder starb bereits im Gefängnis an Tuberkulose.
2009 wurde einBruder schließlich zu nph gebracht, da die Frau, die ihn damals fand, nicht die finanziellen Mittel hatte, um ihn aufzuziehen. Während des Aufnahmeprozesses erfuhr nph mehr über seine Geschwister und wollte ihm helfen, sie zu finden. Nach einer Weile der Suche kamen die beiden anderen Brüder im Februar 2011 zu nph und nur zwei Monate später auch Mela und ihre Schwester.
„Es war eine große Überraschung für mich, meine Brüder bei nph zu treffen. Als meine Schwester und ich ankamen, wusste ich nicht einmal, wo die drei wohnten. Ich hatte Angst, sie nie wieder zu sehen!“ Mela ist das älteste Kind und als große Schwester fühlt sie sich verantwortlich für ihre Geschwister.
„Mela ist eine liebevolle, großherzige junge Frau. Sie liebt es, ihre Sachen mit den Mädchen zu teilen, die mit ihr hier leben. Doch es war nicht immer so. Als Mela zu nph kam, war sie ziemlich aggressiv und gewalttätig. Sie benutzte entsetzliche Wörter, um die anderen zu beleidigen“, sagt María, ihre Betreuerin. „Anfangs war es sehr schwierig ihr Temperament zu zügeln, doch ich erkannte, dass sie kein schlechtes Mädchen war. Sie suchte nur nach Liebe und Zuneigung, nach einer Mutter. Ich bin sehr glücklich, dass ich ihr als Betreuerin ein wenig helfen konnte.
Mela hat unglaubliche Fortschritte gemacht, seit sie bei uns ist. Sie geht nun in die vierte Klasse der Grundschule; noch vor einem Jahr konnte sie noch nicht einmal lesen und schreiben. Sie musste alles von Anfang an lernen und sie hatte Probleme mit der Aussprache. Wir alle hatten Schwierigkeiten sie zu verstehen“, erklärt Tía (= liebevoller Ausdruck für Tante) María.
Wer Mela heute trifft, merkt sofort, dass sie ein glücklicher, lustiger Teenager ist, der jeden gern umarmt. Wenn sie einen richtig mag, malt sie ihm sogar ein Bild. Sie ist verspielt aber auch sehr verantwortungsbewusst und erfüllt ihre Aufgaben in der Schule und zu Hause.
Sie liebt Babys. Wann immer sie kann, geht sie ins Babyhaus und verbringt Zeit mit unseren Kleinsten und hilft den Betreuerinnen und Betreuern, die dort arbeiten. Sie kümmert sich auch um ihre kleinen Brüder. Sie ist auf einem sehr guten Weg. Auch wenn sie manchmal noch immer Probleme in der Schule hat, gibt sie ihr Bestes, um vorwärts zu kommen und ihre Chancen auf eine gute Zukunft zu nutzen.
Melas Geschichte ist wunderbar und gleichzeitig traurig. Ihre Geschichte spiegelt eine der Philosophien von nph wider. Es ist unser Ziel, Geschwister zusammen zu halten und somit die Verbundenheit zu ihren Brüdern und Schwestern aufrechtzuerhalten. Das ist sogar noch wichtiger, wenn die Kinder ihre Eltern verloren haben. In MelasFall wurde die Familie wieder vereint. Die fünf, die glaubten einander nie wieder zu sehen, brachten wir wieder zusammen. nph arbeitet derzeit hart daran, Melas sechsten Bruder zu finden. Wir von nph hoffen, dass wir die ganze Familie wieder vereinen.
Um Mela oder einem anderen nph-Kind zu helfen, werden sie Pate!
Die Patenschaft für ein einzelnes Kind ist die direkteste und persönlichste Art, sinnvoll und wirksam zu helfen.
Es gibt nichts Schöneres als ein Kind an der Hand zu nehmen und auf seinem Weg in die Zukunft zu begleiten. Als Pate sind Sie nicht nur ein Teil dieser Entwicklung, Sie sind auch ein Teil im Leben Ihres Patenkindes.
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