Es war bereits dunkel, als der Bus endlich hielt. Die Kinder schauten verängstigt aus den Fenstern. Was sie dann aber sahen, war wunderbar: lachende und strahlende Kinder. Sie winkten ihnen vom Parkplatz zu. Eine von den Buskindern war Melisa. Sie verschlief das Ankommen im nph-Kinderdorf in Honduras, das Mädchen war erst ein paar Monate alt und die Fahrt aus dem alten Heim hierher hatte Stunden gedauert.
Die Kinder bei nph begrüßen die neu ankommenden Kinder unter denen auch Melisa war.
Im November 2014 kamen 84 neue Kinder ins Kinderdorf. Die Regierung hatte einzelne staatliche Heime geschlossen und verteilte die dort lebenden Kinder auf andere Kinderdörfer. Die kleine Melisa kam zusammen mit ihrer zwei Jahre älteren Schwester Melinda. Beide besaßen keine Geburtsurkunde, niemand wusste etwas über die Ursprungsfamilie. So verzweifelt ihre Lage auch scheinen mag, die beiden Mädchen fanden in dieser schwierigen Situation genau das, was sie am meisten brauchten: eine neue Familie, ein neues Zuhause.
Die Familie ist das Fundament einer Gesellschaft. Unsere Identität und Perspektive auf die Welt werden durch sie geprägt. Die Betreuerinnen und Betreuer von nph tun ihr Bestes, um allen Kindern ein sicheres und liebevolles Zuhause zu geben. Nur so können sich die Kinder zu gesunden, verantwortungsvollen und fürsorglichen Erwachsenen entwickeln. Melisa und ihre ältere Schwester kamen zusammen in ein Babyhaus.
Eine Betreuerin mit zwei neuen Kindern, die zusammen mit Melisa kamen.
Kommen die Kinder sehr jung zu nph, so ist das Kinderdorf das Wichtigste für das Familienleben. Nicht anders war es bei den beiden Schwestern. „Melisa hat sich sehr gut eingelebt, weil sie weiß, dass das Kinderdorf ihr Zuhause ist“, sagt Iris Salinas, die Leiterin des Babyhauses. „Sie hat eine starke Beziehung zu ihrer Schwester und den Betreuern aufgebaut.“ Durch die Liebe und individuelle Betreuung rund um die Uhr gewinnen die Betreuer das Vertrauen der Kinder.
Melisa (vorn re.) und Melinda (Mitte) zusammen mit der Leiterin des Babyhauses Iris Salinas.
Die beiden Mädchen verbringen viel Zeit miteinander. Sie leben inzwischen im Mädchenhaus, essen zusammen und nehmen an den Aktivitäten gemeinsam teil. Für sie hat sich die anfängliche schwierige Lebenssituation zum Positiven gewandelt. „Ich mag nph und ich habe viele Freunde hier“, sagt Melisa mit einem Lächeln. Wir wissen, dass nph nicht die biologische Familie ersetzen kann, aber glückliche Mädchen wie Melisa ermutigen uns dazu, für die da zu sein, die nicht bei ihrer Familie sein können.
Die Patenschaft für ein einzelnes Kind ist die direkteste und persönlichste Art, sinnvoll und wirksam zu helfen.
Es gibt nichts Schöneres als ein Kind an der Hand zu nehmen und auf seinem Weg in die Zukunft zu begleiten. Als Pate sind Sie nicht nur ein Teil dieser Entwicklung, Sie sind auch ein Teil im Leben Ihres Patenkindes.
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und helfen Sie, einem Kind ein erfülltes Leben zu schenken
Alle Fragen zu einer Kinderpatenschaft bei nph beantworte ich gerne. Rufen Sie mich an oder senden Sie mir eine Email.
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