Krebs, eine Krankheit in Lateinamerika und der Karibik, die vielen Ärzten noch immer unbekannt ist.
Seit Tagen klagt der kleine Olson* über Übelkeit. Der Bauch tut weh ihm weh und er fühlt sich schlapp. Seine Mutter Rolande spürt einen harten Klumpen, als sie den Bauch abtastet. Zum Arzt gehen, das können sie nicht. Die Familie ist arm.
Neben Olson gibt es drei weitere Kinder, die versorgt werden müssen. Rolande hat Hoffnung, dass ein Hausmittel hilft. Doch dem Vierjährigen geht es immer schlechter. Schließlich gehen sie zu einem Arzt. Nach der Untersuchung wird der Junge sofort ins St. Damien-Krankenhaus nach Port-au-Prince, der Hauptstadt Haitis, überwiesen, zwei Stunden Autofahrt entfernt.
In der Klinik bestätigen Tests und Aufnahmen die Annahme der Ärzte: Olson hat einen großen Tumor im Bauch. Ein aggressiver Weichteil-Krebs, der schnell wächst und sofort behandelt werden muss. Die Verzweiflung, die Olsons Vater Maudelaire in dem Moment der Diagnose überfällt, ist mit Worten nicht zu beschreiben. Ihm ist klar, es beginnt ein Kampf auf Leben und Tod.
Wenn sein Vater ihn nicht in das Kinderkrankenhaus von nph gebracht hätte, wäre Olson an den Folgen seiner Krebserkrankung gestorben.
Die eingeleitete Chemotherapie macht dem kleinen Jungen sehr zu schaffen. Ständige Übelkeit, Erbrechen, wunde Schleimhäute und Haarausfall. Olson hört auf zu sprechen. Aber er kämpft mit aller Kraft. Er macht alles mit, ohne zu klagen, ohne nach dem Warum zu fragen. Auch wenn es ihm nicht gut geht, er verliert nicht den Mut. Und immer an seiner Seite sein Vater Maudelaire. Schließlich schlägt die Chemotherapie an. Der Weg des Kämpfens ist für Olson aber nicht vorbei.
Vater und Sohn müssen in der Dominikanische Republik fahren, um in der Klinik des dortigen nph-Kinderdorfes die Krebstherapie fortzusetzen. Eine Aufnahme des Bauches zeigt, ja, der Tumor ist kleiner geworden. Die Strahlentherapie beginnt. Olson geht es wieder schlechter, die Übelkeit kehrt zurück. Die Schwestern in der Klinik versuchen alles, um die Essenswünsche der kleinen Krebspatienten zu erfüllen. Ob Schokoladenmilch, Müsli oder Joghurt, auch wenn das Geld knapp ist, oft finden sie einen Weg, das Essen zu kaufen. Es ist so wichtig, dass die Kinder essen.
Nach erfolgreicher Krebstherapie ist Olson heute ein fröhliches Kind.
Maudelaire ist verzweifelt. Er glaubt nicht mehr daran, das er mit seinem Sohn nach Haiti zurückkehren wird. Aber Olson ist ein großer Kämpfer. Die Liebe seines Vaters und Olsons Lebenshunger schaffen schließlich Unmögliches: Vater und Sohn kehren nach Haiti zurück. Olson träumte in der Klinik immer davon, mit seinem Freund Priscille zu spielen und in die Schule zu gehen. Er hat sich diese Träume erfüllt. Wohl kein anderes Kind war bei der Einschulung so stolz, seinen Schulranzen zu tragen wie er. Und nach der Schule spielt er mit seinem Freund.
Olson geht es gut, nur ab und zu muss er zur Nachuntersuchung ins St.Damien-Krankenhaus. Für Olsons Vaters grenzt es immer noch an ein Wunder, dass sein Jüngster den Kampf gegen den Krebs gewonnen hat. Er bedankte sich bei allen, die in der schweren dunklen Zeit seinem Sohn und ihm zur Seite standen: „Ich glaube wirklich, dass ohne das St. Damien-Krankenhaus mein Kind gestorben wäre.“
*Name zum Schutz des Kindes geändert
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