Der sechszehnjährige Armando hilft gerade seiner Mutter beim Abwasch, als er einen stechenden, krampfartigen Schmerz im Rücken spürt. Vor Schreck lässt er den Teller fallen. Seine Mutter sieht ihn fragend an und merkt sofort, dass etwas nicht stimmt. Vorsichtig bringt sie ihn ins Bett, aber die Schmerzen werden nicht weniger. Ein paar Tage später kommt der nph-Sozialarbeiter vorbei, der Armando betreut, seitdem er wieder bei seiner Familie wohnt. Sofort wird ein Untersuchungstermin in der nph-Klinik gemacht.
Armando kam 2007 mit seinen fünf Geschwistern zu nph Guatemala. Die Eltern waren zu arm, um ihre Kindern ausreichend zu versorgen. An einen Schulbesuch war gar nicht zu denken. Seit dem neuen Programm, das nph-Schützlinge die Rückkehr zu den Eltern unter bestimmten Bedingungen ermöglicht, leben die Sechs wieder zu Hause. Regelmäßig kommt ein Sozialarbeiter von nph vorbei, um die Fortschritte in den einzelnen Bereichen wie Schule oder Gesundheit zu überprüfen.
Alle nph-Schützlinge, auch ehemalige, haben regelmäßig einen Gesundheits-Check-up in der nph-Klinik.
In der Klinik angekommen, werden zahlreiche Untersuchungen und Labortests durchgeführt. Schließlich teilt der Arzt Armando mit, dass er Nierensteine hat. „Vor der Diagnose hatte ich noch nie etwas von Nierensteinen gehört, aber jetzt denke ich ständig darüber nach. Alles was ich will, ist gesund werden“, erzählt er. Die Ärzte entscheiden nach weiteren Untersuchungen, dass eine Operation das Beste für den Jungen ist.
Armando (vorn re.) mit der nph-Fußballmannschaft.
„Nierensteine haben keine eindeutige Ursache, sie verursachen aber starke Schmerzen, die das Leben der Patienten sehr einschränken können“, erklärt Doktor Lauren Gómez, Arzt bei nph Guatemala. Auch Armando, der ein begeisterter Fußballspieler ist, kann nicht mehr aufs Spielfeld. Selbst das tägliche Lernen bereitet ihm große Schwierigkeiten. „Was ich am meisten will, ist endlich in Ruhe für die Schule arbeiten können, damit ich meinen Abschluss schaffe“, sagt Armando.
Die Operation wird in einem Krankenhaus in Guatemala-Stadt durchgeführt. Das Krankenhaus benötigt dafür eine Blutspende. Armando hat Glück. Ein nph-Mädchen erklärt sich sofort bereit. „Ich werde Armandos Blutspenderin sein. So kann ich helfen und hoffe, dass er sich schnell von der Operation erholt. Ich möchte, dass seine Familie weiß, dass sie nicht allein sind“, sagt Auxiliadora. So wie in einer „normalen“ Familie Geschwister sich unterstützen, sind auch die nph-Geschwister immer füreinander da. Armando ist dankbar und freut sich schon auf seine Zeit nach der Operation, wenn er endlich wieder richtig lernen kann, um später seinen Traum vom Ingenieursstudium zu verwirklichen.
Auxiliadora wird für Armandos Operation das Blut spenden.
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