Guatemala gehört zu den ärmsten Ländern Lateinamerikas. Rund zwei Millionen Kinder gehen nicht zur Schule; besonders indigene Mädchen werden in Sachen Bildung benachteiligt. Denn für Schulgebühren, Schulmaterialien und Schuluniform kommt einiges zusammen. Hier beginnt der Teufelskreis der Armut: Wer nicht zur Schule gehen kann, bleibt in der Regel Analphabet und wird keinen Beruf erlernen können. Knapp jeder fünfte Guatemalteke ist Analphabet.
Besonders Mädchen werden in puncto Bildungschancen benachteiligt. Mit Unterstützung von nph können sie ebenfalls den Weg aus der Armut finden.
Einheitliche Schulkleidung gehört in Lateinamerika dazu. Kinder tragen sie mit Stolz, denn sie zeigt, dass ein Kind zur Schule gehen darf.
Um ihren Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen, bitten viele bedürftige Familien um einen Schulplatz für ihre Kinder in den Einrichtungen bei nph Guatemala. Derzeit besuchen rund 200 externe Schüler aus armen Familien die Schule von nph.
Die Schule auf dem Gelände des nph-Kinderdorfs Casa San Andres rund eine Autostunde westlich der Hauptstadt ist staatlich anerkannt; ihr Bildungsniveau wird als recht hoch eingestuft. Besonders in ländlichen Gegenden sind Schulen oft mangelhaft ausgestattet und es fehlt an Büchern.
nph Guatemala eröffnet den Tagesschülern mit Stipendium weitere Möglichkeiten: Sie können gemeinsam mit den Kindern aus dem nph-Kinderdorf in fünf Werkstätten handwerkliches Wissen erlernen. Diese sind: Bäckerei, Schreinerei, Schweißerei, Küche und Näherei.
Außerdem sind die Mädchen und Jungen auch bei den allgemeinen Aktivitäten des Kinderdorfs dabei, zum Beispiel spielen sie Schach und Fußball oder nehmen an Aktivitäten teil, die ihr christliches Wertegefühl stärken.
Vielen Dank an alle Spender!
Informationen zu Guatemala:
Einwohner: 14 918.999
Durchschnittliches Monatseinkommen: 261,40 Euro
Human Development Index: Rang 125