Aufgrund steigender Lebensmittelpreise und ständiger Budget-Kürzungen im nph-Kinderdorf Casa Santa Ana ist der Anbau von eigenem Obst und Gemüse unverzichtbar. Um den Kindern eine vollwertige und gesunde Ernährung zu bieten, stellten die Verantwortlichen die Farm auf ökologischen Landbau um. Seit 2010 werden auf dem Bauernhof weder chemische Düngemittel noch Pestizide eingesetzt. Die Farm produziert ihren eigenen Kompost aus Obst- beziehungsweise Gemüseabfällen, getrocknetem Gras und Kuhmist. Falls benötigt, werden organische Düngemittel zugekauft.
Auf einem Großteil des Landes wachsen Kürbisse, Auberginen, Süßkartoffeln und Bananen. Daneben gibt es einen Hektar Land mit 150 Obstbäumen. Die geernteten Orangen, Mangos, Passionsfrüchte und Papayas sind wichtige Vitaminspender für die Kinder. Im Gewächshaus werden zudem Tomaten, Paprika und Gurken gezogen. Um die Küche mit frischen Kräutern zu versorgen, existiert neben dem Gewächshaus ein kleiner Kräutergarten mit Koriander, Oregano und Chilis.
Auf einem Großteil des Landes bei nph dominikanische rebublik werden Kürbisse, Auberginen, Süßkartoffeln und Bananen zur Selbstversorgung angebaut.
Das Kinderdorf stellte aber nicht nur von der konventionellen auf eine ökologische Landwirtschaft um. Um nicht unnötig Ressourcen zu verschenken, setzt man ebenfalls seit 2010 auf Mülltrennung. In Projektarbeit wird den Kindern spielerisch beigebracht, wie der Müll dem Material entsprechend getrennt werden muss. Sie erfahren, welche Konsequenzen es für die Umwelt hat, wenn unnötig viel Müll produziert und nicht fachgerecht entsorgt wird. Die Kinder nehmen das Thema sehr ernst und sind bei der Trennung der Abfälle sehr engagiert.
Auf einem Hektar Land stehen 150 Obstbäumen. Die geernteten Orangen, Mangos, Passionsfrüchte und Papayas sind wichtige Vitaminspender für die Kinder. Neue Bäume sollen die Ernte vergrössern.
Aber nicht nur die Kinder trennen ihre Abfälle. Die Essensreste aus der Küche sind ökologisches, günstiges und artgerechtes Schweinefutter. Durch die Haltung von zirka 20 Schweinen können wir den Kindern einmal im Monat Fleisch anbieten. Außer den Schweinen stehen noch fünf Rinder und 13 Schafe auf unseren Weiden. Durch ständigen Nachwuchs ist der Fortbestand der kleinen Viehzucht gewährleistet.
Im Rahmen der Umstellung auf biologische Landwirtschaft hat das Kinderdorf einen prominenten Mitstreiter als Kinderdorf-Botschafter gewinnen können: Elmar Mai. Der bekannte TV-Gärtner lernte bei einem Besuch in der Dominikanischen Republik das nph-Kinderdorf kennen und war begeistert von der dort geleisteten Arbeit. Er unterstützt die Verantwortlichen mit seinem Fachwissen.
Um die bisherige erfolgreiche Arbeit fortzugesetzen, ist das Kinderdorf dringend auf zusätzliche Mitarbeiter angewiesen. Die Obstbäume müssen fachgerecht beschnitten und gedüngt werden, damit sie sich gesund entwickeln und viele Früchte tragen. Außerdem benötigt das Kinderdorf gutes Saatgut und hochwertige Gartenwerkzeuge.
Vielen Dank an alle Spender!
Informationen über die Dominikanische Republik:
Einwohner: 10 478.756
Durchschnittliches Monatseinkommen: 451,37 €
Human Development Index: Rang 102
Verantwortlich in Dominikanische Republik
Geboren und aufgewachsen ist Kieran in Irland. 1989 begann er als Freiwilliger bei nph haiti und ging nie mehr zurück in seine Heimat. Nach sehr vielen Jahren bei nph haiti wurde Kieran 2003 Leiter von nph in der Dominikanischen Republik.
E-Mail an Kieran Rigney