Schnelles Handeln ist gefragt: Mit einem Nothilfe-Fonds können die nph-Krankenhäuser St. Damien und St. Luc Schwerstverletzte, Hochrisiko-Schwangere und Babys versorgen.
„Wir schicken schwerverletzte Patienten in Privatkliniken, bis wir sie selbst behandeln können. Die Rechnungen für die Behandlungskosten häufen sich von Tag zu Tag. Aber damit retten wir Leben.“ So beschreibt Pater Richard Frechette, Leiter von nph haiti, die aktuelle Situation. Es ist die Folge der Schließung zweier Kliniken. Im Durchschnitt kostet die Operation eines Kindes mit schweren Knochenbrüchen nach einem Verkehrsunfall rund 1.700 Euro. Der Arzt und Priester hat derzeit alle Hände voll zu tun und den Kopf voller Sorgen. Sein Optimismus kommt aber nicht zu kurz: „In diesem Land, in dieser Armut erscheinen alle unsere Aufgaben als unmöglich. Aber wir schaffen es. Das weiß ich!“
Trotz schwieriger Lage bleibt Pater Richard Frechette optimistisch: „Wir schaffen es!“
In direkter Nachbarschaft zu den nph-Krankenhäusern in Haiti wurden zwei ihrer dringend benötigten Spezialkliniken geschlossen. Sie waren von Anfang an auf temporäre Hilfe ausgelegt. Das Zentrum für geburtshilfliche Notfälle in Delmas hat im Jahr 2017 mehr als 4.859 Geburten, darunter 1.870 Kaiserschnitte durchgeführt. In der Klinik in Tabarre wurden 2017 mehr als 6.500 Patienten operiert. Dabei handelte es sich großteils um schlimme Notfälle, wie zum Beispiel Opfer von schweren Verbrennungen (rund die Hälfte der Patienten waren Kinder unter 5 Jahren).
Mehr als die Hälfte aller Opfer von schweren Verbrennungen, die Hilfe brauchen, sind Kinder.
Da es in der Gegend keine anderen Krankenhäuser gibt, in denen Patienten kostenlos behandelt werden, kommen nun alle Patienten zu nph. Das wird zum Problem: Einerseits reicht die Kapazität nicht, um alle Patienten aufzunehmen, andererseits ist das nph-Team nicht auf die schweren Verletzungen vorbereitet – diese wurden bisher an die mittlerweile geschlossenen Kliniken überwiesen. Trotzdem will nph niemanden abweisen. Die Notfallpatienten werden derzeit in Privatkliniken gebracht oder Notfallchirurgen in die nph-Krankenhäuser geholt, um spezielle Operationen durchzuführen. Mit dem Nothilfe-Fonds wird das ermöglicht und das Leben von tausenden Kindern und Erwachsenen gerettet.
Für die meisten Familien in Haiti ist medizinische Betreuung unbezahlbar – auch in Notfällen.
Mit Ihrer Spende für den Nothilfe-Fonds in Haiti kann nph die Notoperationen für schwerverletzte Kinder und Erwachsene bezahlen. Helfen Sie uns, Leben zu retten!
Vielen Dank an alle Spender!
Einige Fakten über Haiti:
Einwohner: ca. 11,54 Mio.
Durchschnittliches Monatseinkommen: 63,07 €
Human Development Index: Rang 162
Verantwortlich in Haiti
Der gebürtige Amerikaner und Priester arbeitete seit 1983 gemeinsam mit Padre Wasson bei nph in Mexiko. Anschließend baute er nph honduras auf. 1987 gründete er mit Padre Wasson nph haiti. Als er die vielen kranken Kinder in der Obhut von nph kennenlernte, beschloss er, Medizin zu studieren. Als Leiter von nph haiti verantwortet er heute neben zwei Kinderdörfern und dem großen Kinderkrankenhaus eine Vielzahl weiterer Programme, mit denen er den Menschen vor Ort hilft.
E-Mail an Pater Richard Frechette, CP