Das Ziel der Farm in Nicaragua ist es, einen möglichst hohen Anteil der benötigten Lebensmittel selbst zu erwirtschaften. Derzeit liefert die Farm zwischen 40 und 50 Prozent des Eigenbedarfs.
nph nicaragua trotzt der Dürre mit eigenem Bewässerungssystem (c) nph
Auf unseren Feldern wachsen Weizen und Bohnen, in den Gärten und Gewächshäusern gedeihen Tomaten, Karotten, Papayas, Kochbananen etc. Hühner und Schweinefleisch sowie Eier und Milch ergänzen das Lebensmittelsortiment, mit dem die Farm die Kinderdorf-Küche beliefert.
José Luis Baran, selbst bei nph aufgewachsen, leitet heute die Farm, die er weiter ausbauen will. Nur so können wir auf Dauer die Versorgung der Kinder sichern. Das Problem sind die stark schwankenden Lebensmittelpreise. Nach Ernteausfällen wie dieses Jahr infolge der Dürre wird alles teurer, doch dem Kinderdorf steht nicht mehr Budget für Lebensmitteleinkäufe zur Verfügung. So müssen die Köche ihre Einkaufsliste kürzen bzw. auf einseitige Ernährung umsteigen. Das ist sehr kritisch, da die meisten Kinder, die zu uns kommen, mangelernährt sind. Sie brauchen ausreichend Vital- und Nährstoffe, um sich gesund zu entwickeln.
nph nicaragua hat eine eigene Hühnerfarm
. (c) nph
Ein weiterer wichtiger Aspekt der eigenen Landwirtschaft ist der pädagogische Nutzwert. Die Mädchen und Jungen lernen von der Saat bis zur Ernte, wie man eigenes Gemüse anbaut oder wie man Tiere hält. Das kann ihnen in ihrem Leben nach Verlassen des Kinderdorfs von großem Nutzen sein. Außerdem entwickeln sie dadurch ein Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge und für den Wert ihrer Lebensmittel.
Vielen Dank an alle Spender!
Einige Fakten über Nicaragua:
Einwohner: 5 907.881
Durchschnittliches Monatseinkommen: 139,06 €
Human Development Index: Rang 132
Verantwortlich in Nicaragua
Mit 15 Jahren kam Marlon zu nph honduras. Später studierte er an der Universität von Arizona, USA. Anschließend begann er, bei nph nicaragua zu arbeiten. Dort lernte er seine Frau kennen, mit der er zwei Kinder hat. Heute leitet er das Kinderdorf in Nicaragua.
E-Mail an Marlon Velasquez