Hoffnung für Meylin
Meylin ist geknickt. Wie jeder Teenager hat sie Wünsche und Träume. In ihrem Leben in Honduras ist sie jedoch umgeben von Armut, Gewalt und Chancenlosigkeit. Glücklicherweise gibt es Menschen an ihrer Seite, denen sie sich anvertrauen kann und die ihr Mut machen. Die 13-Jährige weiß heute: Eine bessere Zukunft ist möglich. Auch in ihrer Heimat.
Meylin lebt in einem Vorort der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa. Hier gibt es keine Supermärkte, keine Spielplätze, keine Polizei. Nachts ist es stockdunkel. Die unbefestigten Straßen dieses Viertels werden von Straßenbanden beherrscht. Sie verbreiten Angst und Schrecken in der Bevölkerung. Jeden Tag. Viele Familien aus der Nachbarschaft haben sich auf den Weg in die USA gemacht, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Doch die meisten von ihnen stranden im Nirgendwo. Schutzlos, hungernd und ohne jegliche Perspektive.
Das Projekt, das Meylin unterstützt, wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. Es zielt darauf ab, Jugendlichen wie Meylin eine Perspektive in ihrer Heimat zu bieten und die Lebensbedingungen in ihrer Gemeinde zu verbessern.
Ihre Spende wirkt 4-fach!
Denn das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
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Mit 6 Euro finanzieren wir Schulbücher für vier Kinder.
Mit 17 Euro begleiten wir vier Familien ein Jahr lang.
Mit 69 Euro können vier Erwachsene in die nph-Elternschule gehen.
Gewalt ist an der Tagesordnung
Meylins Mutter Karolina hangelt sich von einer schlecht bezahlten Arbeit zur nächsten. Die Alleinerziehende muss ihre Kinder ernähren. Dazu kommt ihre Angst vor den kriminellen Banden, die jede Chance ergreifen, neue Mitglieder zu rekrutieren. Diese Angst spürt auch Meylin. „Meine Mutter will uns schützen. Und sie möchte, dass wir in die Schule gehen. Doch sie muss viel arbeiten.“
Seit dem Jahr 2016 ist nph an der Seite dieser Familie. Damals schaffte Karolina es nicht, ihre Kinder gut zu versorgen. Knapp zwei Jahre lebten diese im Kinderdorf, die Mutter hielt stets Kontakt. Dann konnten die Geschwister wieder zurück.
nph begleitet die Familie
Mit der Unterstützung durch nph gelingt es Karolina nun, die Verantwortung für ihre Familie allein zu schultern. Sozialarbeiter und Psychologen besuchen die Familie regelmäßig zuhause, hören zu, geben Orientierung – und stärken damit alle.
Die Mutter weiß: Der einzige Weg aus der Armut ist Bildung. Die 32-Jährige ist froh über die Hilfe: nph übernimmt das Schulgeld der Kinder und finanziert die Kosten für Bücher, Papier- und Schreibmaterial. Sie selbst besucht gemeinsam mit Nachbarinnen die nph-Elternschule zu Themen wie Erziehung oder Finanzen – für eine bessere Zukunft für die Familie.
Meylin ist voller Hoffnung
Das Leben in Honduras kann gut werden. In einer gestärkten Familie kann Meylin ihr Potenzial entfalten. Die 13-Jährige weiß schon heute, dass sie studieren möchte. Mutter Karolinas Traum ist es, einen Tortillastand vor dem Haus zu eröffnen. Was auch kommen mag, nph bleibt an der Seite der Familie. nph-Mitarbeiterin Jenny Fuez glaubt an eine gute Zukunft: „Jeder der Familie trägt Verantwortung für sich und die anderen. Das ist bemerkenswert.“
Mit nph in eine gute Zukunft
Für viele Familien in Lateinamerika bedeutet jeder Tag ein Kampf, ihre Kinder mit dem Nötigsten zu versorgen. Viele Mädchen und Jungen müssen schon früh mithelfen, Geld zu verdienen, ohne Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Gemeinsam können wir diesen Familien einen Ausweg aus der Armutsspirale schenken: Zugang zu Bildung, psychologische Unterstützung, Stärkung der Familien und Gemeinschaften. So können Kinder ihr Potenzial entfalten, sich eine gute Zukunft aufbauen und der Armut entkommen.
(Fotos: Thomas Ayuso/nph/Fairpicture)
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