Mit uns wachsen Kinder sicher auf
Seit 1954 gibt nph Kindern und Jugendlichen in Lateinamerika, die nicht bei ihren Familienangehörigen aufwachsen können, ein zweites Zuhause. Unsere Kinderschutzprogramme bieten ihnen sichere Orte, an denen sie sich entwickeln und gesund groß werden können. In unseren Kinderdörfern, Familienzentren, Kindertagesstätten, Schulen und Übergangsheimen erhält jedes Kind die passende Unterstützung.
70% der Kinder in Lateinamerika erleben mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt
Das kann sexuelle, psychische oder psychologische Gewalt sein.
Rund 8,2 Millionen Kinder im Alter von 5-17 Jahren in Lateinamerika und der Karibik arbeiten unter ausbeuterischen Bedingungen
Viele dieser Kinder sind Opfer von Zwangsarbeit.
Lateinamerika ist eine der Regionen mit der höchsten Rate an Menschenhandel
dabei sind Kinder häufig Opfer von Zwangsarbeit und sexueller Ausbeutung.
Prävention
Alle präventiven Projekte und Programme bei nph teilen das Ziel, potenzielle Gefahren oder schädliche Situationen für Kinder zu verhindern. Projekte zum Schutz der Kinder sind zum Beispiel unsere Elternschulen, Bildungsprogramme für Gemeinschaften aber auch bildende und stärkende Programme für die Kinder selbst.
Rechtsdurchsetzung
Unser geschultes Fachpersonal stellt sicher, dass alle Fälle von Kindesmisshandlung rechtlich verfolgt und die Täter zur Verantwortung gezogen werden. Bevor das Kind in seine Familie zurückkehren kann, muss sichergestellt sein, dass es in eine liebevolle, positive und fürsorgliche Umgebung kommt.
Rehabilitation
Wir unterstützen Kinder, die Opfer von Missbrauch wurden, auf ihrem Weg in ein besseres Leben. Wir kümmern uns um ihre psychologische Betreuung, ihre soziale Wiedereingliederung und rechtliche Unterstützung. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter von nph versuchen, da wo es möglich und für sie sicher ist, die Kinder in ihre Ursprungsfamilie zurückzuführen.
Intervention
In unseren Kinderschutzhäusern erfahren Kinder Sicherheit, wenn sie in ihrer Herkunftsfamilie Missbrauch oder einer anderen Gefährdung ausgesetzt sind. Dort stellen wir für sie sofortigen Schutz und Hilfe bereit. Kinder, die keine Familie mehr haben, werden in eines unserer Kinderdörfer aufgenommen.
Herausforderungen
Vernachlässigung, Armut, häusliche Gewalt, Missbrauch und viele weitere Widrigkeiten verhindern, dass Kinder unbeschwert und gesund groß werden können. Dabei hat jedes Kind ein Recht darauf, in einem liebevollen, sicheren Umfeld aufzuwachsen. Um dieses Recht sicherzustellen, setzen wir mit unseren Kinderschutzprogrammen an verschiedenen Stellen an.
Häusliche Gewalt
Viele Kinder in Lateinamerika erleben körperliche, emotionale oder sexuelle Gewalt in ihren eigenen Familien. Durch patriarchale Strukturen verhalten sich Männern gegenüber Frauen und Mädchen oft dominierend und betrachten Frauen als untergeordnet. In vielen Ländern Lateinamerikas erlebt daher eine erhebliche Anzahl an Frauen und Mädchen häusliche Gewalt. Zudem hat Lateinamerika eine der höchsten Raten an Femiziden (Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts).
Bandenkriminalität
In vielen Regionen in Lateinamerika besteht eine hohe Kriminalitätsrate. Kinder sind häufig Zeugen von Gewalt oder selbst Opfer davon. Wenn sie aus finanziellen Gründen keine Schule besuchen können, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie selbst irgendwann für eine dieser Banden zwangsrekrutiert werden.
Mangelernährung
Viele Kinder leiden unter chronischer Mangelernährung. Dies beeinträchtig ihre körperliche und geistige Entwicklung. Ein unterernährtes Kind ist außerdem anfälliger für Krankheiten. Die Schäden einer Mangelernährung sind ab einem bestimmten Punkt nicht mehr umzukehren und so leiden unterernährte Kinder ihr ganzes Leben lang weiter.
Kinderarbeit
Aufgrund von Armut sind viele Kinder gezwungen zu arbeiten. Oft arbeiten sie unter gefährlichen und ausbeuterischen Bedingungen. Durch die wirtschaftliche Not ihrer Familie bleibt ihnen häufig keine andere Wahl. Dadurch haben sie keine Möglichkeit die Schule zu besuchen und Zugang zu Bildung zu erhalten. Viele dieser Kinder sind Opfer von Zwangsarbeit und Ausbeutung.
Fehlender Zugang zu Gesundheitsversorgung
Insbesondere in ländlichen Regionen haben Kinder in Lateinamerika oftmals keinen Zugang zu einer grundlegenden Gesundheitsversorgung. Krankheiten, die schnell geheilt werden könnten, werden so erst spät oder gar nicht erkannt. Dadurch erhöht sich das Risiko von schweren Erkrankungen und die Sterblichkeitsrate der Kinder.
Ausgrenzung von Kindern mit Behinderung
Kinder mit einer Behinderung haben oft nicht den gleichen Zugang zu Bildung wie andere Kinder in Lateinamerika. In den meisten Fällen haben die Eltern keine Möglichkeit die Kinder selbst in die Schule zu bringen und in der Schule selbst gibt es keine Unterstützungsmöglichkeiten für die Kinder. Das führt dazu, dass Kinder mit Behinderung oft gar keine Schule besuchen. Außerdem sind sie einem höheren Risiko von Vernachlässigung ausgesetzt, da die Eltern meist weit weg von zuhause arbeiten und keine Möglichkeit haben, das Kind zuhause zu pflegen.
nph ermöglicht Kindern in Lateinamerika ein sicheres Aufwachsen
Unsere Maßnahmen zum Kinderschutz sind vielfältig und individuell. Was dem einen Kind gut tut, kann bei einem anderen keinerlei Wirkung haben - deswegen passen wir unsere Kinderschutzprogramme immer an die Bedürfnisse des einzelnen Kindes an.
Wie helfen unsere Kinderschutzprogramme Kindern in Lateinamerika?
Gegen Gewalt und Missbrauch
Unsere Kinderschutzprogramme wirken aktiv, um Kinder vor physischem, sexuellem und emotionalem Missbrauch zu schützen. Aufklärung von Familien und Kindern hilt dabei oft schon viel. Mit unseren Schutzhäusern und Kinderdörfern bieten wir Kindern ein sicheres Zuhause, in welchem sie vor jeglicher Form von Gewalt geschützt sind. Außerdem schulen wir die Familien zu verschiedenen Themen. Dies trägt zur Gewaltprävention bei.
Bildung rundum fördern
Durch unsere Kinderschutzprogramme ermöglichen wir insbesondere benachteiligten Kindern den Zugang zu Bildung. Wir stellen Schulmaterialien zur Verfügung, unterstützen bei der Fahrt zur Schule und bieten Lernhilfe für Kinder mit Lernschwäche. In allen unseren eigenen Schulen können Kinder kostenlos lernen. So verhindern wir Schulabbrüche aus finanziellen Gründen und fördern die langfristige Bildung und Entwicklung der Kinder. Für die weitere Ausbildung der Kinder vergeben wir oft Stipendien.
Gesundheitliche Verbesserung
Durch Vorsorgeuntersuchungen und regelmäßige Gesundheits-Checks werden Krankheiten früh erkannt und können so schneller behandelt werden. Die Gefahr einer langfristigen Erkrankung ist dadurch deutlich niedriger. Zugang zu Impfungen und Ernährungsberatung sind weitere wichtige Faktoren, die einen positiven Einfluss auf die Gesundheit der Kinder haben. Durch den Zugang zu psychologischer Betreuung können psychische Erkrankungen der Kinder frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Soziale Teilhabe
Unsere Kinderschutzprogramme fördern die Integration von Kindern aus marginalisierten Gruppen, wie z.B. indigene Kinder, Kinder mit Behinderungen und Kinder aus armen Verhältnissen, in die Gesellschaft. Sie bieten diesen Kindern gleiche Chancen auf Bildung, Gesundheit und soziale Teilhabe. Durch gezielte Maßnahmen wirken wir so auch der Diskriminierung und sozialer Ausgrenzung dieser Kinder entgegen.
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Nachhaltige Strukturen
Langfristig tragen unsere Kinderschutzprogramme dazu bei, Armut und Kriminalität zu reduzieren. Kinder, die in einem sicheren und förderlichen Umfeld aufwachsen, haben bessere Chancen ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Sie können eher ein stabiles Einkommen generieren und sich so vor Armut schützen. So tragen die Programme zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft bei, indem sie in die nächste Generation investieren und die sozialen Strukturen stärken.
Unterstützen Sie unsere Kinderschutzprogramme
Viele Kinder in Lateinamerika leben in Gefahr und brauchen dringend unsere Hilfe. Unsere Projekte und Programme bieten ihnen Sicherheit, Bildung und eine Zukunft. Ihre Spende macht den Unterschied. Spenden Sie jetzt für unsere Kinderschutzprogramme!
“Kinder zu schützen ist das Ziel, das uns tagtäglich antreibt. Es gibt nichts wertvolleres als ein Lachen dieser Kinder.”
Heidrun Mürdter
Vorständin Kommunikation & internationale Programme
