Kleiner Junge der vor einer Holzhütte steht und nachdenklich in die Luft schaut.

Guatemala

Helfen Sie uns, das Leben von Kindern in Guatemala zu verändern. Unterstützen Sie unsere Projekte, damit sie Zugang zu Bildung, Gesundheit und einer besseren Zukunft erhalten!

Spenden

Eine sichere Zukunft für Guatemalas Kinder

Guatemala, das bevölkerungsreichste Land Mittelamerikas, leidet unter sozialer Ungleichheit, Armut und einem mangelhaften Bildungs- und Gesundheitssystem. Besonders indigene Familien und Kinder in ländlichen Gebieten sind betroffen. nph Guatemala bietet diesen Kindern eine sichere Zukunft durch Bildung, soziale Unterstützung und umfassende Betreuung – und gibt ihnen die Chance, der Armut zu entkommen.

Die Lebensbedingungen in Guatemala sind für viele Menschen äußerst schwierig, besonders in den ländlichen Gebieten. Armut, unzureichende Bildungsangebote und eine schwache Gesundheitsversorgung sind allgegenwärtig.

Besonders Kinder sind gefährdet, da viele von ihnen die Schule abbrechen müssen oder gar nicht erst besuchen können, da sie zum Überleben der Familie beitragen müssen. Mädchen und Frauen sowie indigene Bevölkerungsgruppen sind dabei besonders betroffen. Gleichzeitig dominieren Jugend- und Drogengewalt sowie Bandenkriminalität, welche die Armut und Perspektivlosigkeit verstärken.

Zwei Mädchen die nebeneinander stehen. Ein Mädchen hält das andere am Arm. Beide lachen.

Kinderdorf

Das Kinderdorf „Casa San Andrés“ in San Andrés Itzapa bietet 110 Kindern ein sicheres Zuhause, in dem sie Schutz vor Vernachlässigung, Missbrauch und Armut finden. Die Kinder besuchen die nph-eigene Montessori-Grundschule und weiterführende Schule, nehmen an sportlichen und künstlerischen Aktivitäten teil und erhalten umfassende medizinische Versorgung. Darüber hinaus gibt es Lehrwerkstätten, in denen sie handwerkliche Fähigkeiten erlernen können, sowie eine Landwirtschaft zur Selbstversorgung.

Junge bei nph, der in einer unserer Werkstätten an einem Holz-Projekt arbeitet.

Bildungsprogramme und Berufsausbildung

nph Guatemala bietet eine breite Palette von Bildungsangeboten, die von der Montessori-Vorschule über die Grundschule bis hin zur Berufsausbildung reichen. Jugendliche können zwischen verschiedenen handwerklichen Berufen wählen, wie Schreinerei, Bäckerei, Küche und Schneiderei. Dieses praxisorientierte Bildungsprogramm gibt ihnen die nötigen Werkzeuge für den Einstieg in das Berufsleben.

Familienzusammenführung

Seit 2016 bietet nph einigen Kindern die Möglichkeit, nach eingehender Prüfung in ihre Ursprungsfamilien zurückzukehren. Diese Familien werden von nph-Sozialarbeitern und Psychologen eng betreut, um sicherzustellen, dass die Kinder in einem stabilen und sicheren Umfeld aufwachsen.

Eine Mutter mit ihren drei Kindern, die nebeneinander stehen und in die Kamera schauen.

Familienzentrum in Chimaltenango

Das 2022 eröffnete Familienzentrum „Padre William Wasson“ bietet umfangreiche Unterstützung für die umliegenden Gemeinden. Es umfasst ein Therapieprogramm für Menschen mit Behinderung, eine Tagesstätte für Kinder alleinerziehender Eltern, Gesundheitsfürsorge sowie Tutoring. Zusätzlich bietet das Zentrum berufliche Förderprogramme für Frauen und unterstützt Familien bei der Erziehung und finanziellen Planung.

Herausforderungen in Guatemala

Guatemala ist ein Land mit atemberaubender Natur und einer reichen Kultur, aber es steht auch vor tiefgreifenden sozialen und wirtschaftlichen Problemen. Diese Herausforderungen betreffen vor allem Kinder, die die verletzlichste Gruppe der Gesellschaft sind.

Extreme soziale Ungleichheit

In Guatemala gibt es eine massive Kluft zwischen Arm und Reich. Besonders betroffen sind indigene Gemeinschaften, die oft unter Diskriminierung leiden und nur eingeschränkten Zugang zu grundlegenden Ressourcen haben. Kinder aus diesen Familien wachsen in einer Umgebung auf, die ihnen nur wenige Chancen auf ein besseres Leben bietet.

Weit verbreitete Armut

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung Guatemalas lebt in Armut, viele sogar in extremer Armut. Besonders in ländlichen Regionen ist die Situation dramatisch. Kinder leiden unter Mangelernährung und schlechter medizinischer Versorgung, was ihre Entwicklung stark beeinträchtigt und ihnen die Möglichkeit nimmt, ihr Potenzial auszuschöpfen.

Eingeschränkter Zugang zu Bildung und Gesundheit

Das Bildungs- und Gesundheitssystem in Guatemala ist in vielen Bereichen unzureichend. Schulen sind oft schlecht ausgestattet, Lehrer nicht ausreichend ausgebildet, und viele Kinder müssen aufgrund der Armut ihrer Familien früh die Schule abbrechen. Auch der Zugang zu Gesundheitsdiensten ist in vielen Regionen begrenzt, was dazu führt, dass vermeidbare Krankheiten oft nicht behandelt werden.

Gewalt und Unsicherheit

Gewalt ist in Guatemala allgegenwärtig, besonders durch Bandenkriminalität und häusliche Gewalt. Kinder sind oft Opfer oder Zeugen dieser Gewalt, was langfristige psychologische Schäden verursachen kann. In vielen Fällen werden Kinder auch von den Banden rekrutiert, was ihre Chancen auf eine bessere Zukunft weiter mindert.

Wie wir in Guatemala helfen

nph ist seit 1996 in Guatemala aktiv und bietet Kindern ein sicheres Zuhause sowie Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung.

Eine gute Bildung ist die Grundlage für ein unabhängiges Leben im Erwachsenenalter. In Lateinamerika verlassen jedoch viele Kinder bereits nach wenigen Jahren die Schule, Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben sie damit später kaum. Gründe für die hohe Schulabbrecherquote gibt es mehrere: Viele Kinder und Jugendliche müssen schon früh ihren Eltern bei der Arbeit helfen, um das Überleben der Familie zu sichern. Weite Schulwege und fehlende Kontrolle der Schulpflicht seitens der Behörden tragen ebenfalls dazu bei, dass Kinder nur unregelmäßig den Unterricht besuchen. Hinzu kommt, dass viele Eltern selbst nur einen sehr niedrigen Bildungshintergrund haben und ihre Kinder in ihrer schulischen Laufbahn nicht genügend unterstützen können.

Genau da setzt nph an. In Guatemala bietet nph neben eigenen Schulen im Familienzentrum auch gezielt Nachhilfe für Kinder mit Lernschwierigkeiten. In Kleingruppen erhalten die Kinder zusätzlich zum Unterricht Förderung im Lesen, Schreiben und Rechnen. nph arbeitet dabei eng mit der Schulbehörde zusammen und stimmt die Nachhilfe auf die Lehrpläne ab. Damit können die Kinder dem Stoff im Unterricht besser folgen und erhalten langfristig die Chance auf einen guten Schulabschluss.

San Andrés Itzapa

Kinderdorf „Casa San Andrés“

Das Kinderdorf bietet Kindern und Jugendlichen Schutz, Bildung und Gesundheitsfürsorge. Lehrwerkstätten ermöglichen eine handwerkliche Berufsausbildung, die den jungen Menschen eine berufliche Perspektive gibt.

Eine Großfamilie, die vor einer Wellblechhütte steht.

Chimaltenango

Familienzentrum „Padre William Wasson“

Das Zentrum unterstützt Familien in Not mit Bildungs- und Gesundheitsprogrammen. Es bietet soziale Betreuung, Nachhilfeunterricht, Therapie für Menschen mit Behinderung und berufliche Förderprogramme für Frauen.